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4 Route 1. SOUTHAMPTON. Von Hamburgalter Zunfthäuser. Wenige Schritte s.ö. ist die gotische Kathedrale, die
größte und schönste Kirche Belgiens, mit 123m h. Nordturm und zwei
berühmten Gemälden von Rubens, Aufrichtung des Kreuzes und Kreuz-
abnahme
(Besichtigung So. Do. 9-12 Uhr frei, sonst 12-4 oder 5 Uhr gegen
1 fr.; Concierge in dem Hause Nr. 19 beim Südportal). Von dem südl.
angrenzenden Groenplaats (Place Verte) wenden wir uns östl. über den
Schoenmarkt (Marché aux Souliers) zum Meir (Place de Meir), dem vor-
nehmsten
Platz der Altstadt (l., am Ende der kurzen Twaalfmaanden-
straat
oder Rue des Douze-Mois, die prächtige Börse, ein 1868-72 erneuter
spätgotischer Bau von 1531) und weiter durch die Leysstraat und über die
belebte de Keyzer Lei (Avenue de Keyzer) nach dem sehenswerten Zoo-
logischen
Garten
(Eingang l. vom Hauptbahnhof; Eintritt 1 fr.). Vom
Groenplaats fährt eine Straßenbahn südl. zum Königl. Museum (Musée
Royal des Beaux-Arts), das im I. Stock eine hervorragende Gemälde-
galerie
, mit Hauptwerken von Rubens (Mittelsaal I) und van Dyck (Saal H),
nebst altflandrischen Bildern (Saal C, r.) u. a. enthält (Eintritt wochentags
10-5 oder 4, So. 10-5 Uhr, 1 fr., So. Do. frei). Das sehenswerte Plantin-
Museum
, die wohlerhaltene Patrizierwohnung des Buchdruckers Christoph
Plantin
( 1589), am Vrydagsche Markt (Marché du Vendredi), wenige Min.
s.w. vom Groenplaats, ist zu denselben Stunden zugänglich.

Für den Ausflug nach Brüssel (44km in 36 Min.-¾ St.; Abfahrt vom
Haupt- oder vom Südbahnhof) vgl. Bædekers Belgien und Holland.

Bei der Weiterfahrt erblickt man jenseit des Feuerschiffs Wande-
laar
(S. 3) l. die belgischen Seebäder Wenduyne, Le Coq (Den
Haen)
und Ostende, Ausgangspunkt der Dampferlinie nach Dover.
Das Schiff steuert mit WSW.-Kurs auf den Eingang des englischen
Kanals (La Manche)
zu, welchen die oldenburgischen Dampfer
direkt durchfahren. Bei dem französ. Feuerschiff Sandettié taucht
r. in der Ferne die englische Küste auf, l. sieht man bei Nacht die
Blinkfeuer der Leuchttürme von Dünkirchen und Calais.

Die Lloyddampfer nähern sich den mächtigen Kreidefelsen von
Dover (S. 7), dessen Hafenanlagen deutlich hervortreten; etwas
n.ö. South Foreland, gleichfalls mit Leuchtturm. Die englische
Küste, mit den Leuchttürmen von Dungeness und Beachy Head,
bleibt weiterhin in Sicht; bei klarem Wetter sieht man selbst
Hastings und, jenseit Beachy Head, das Seebad Brighton. Im Vor-
dergrunde
, schon vor dem Feuerschiff Nab, wo ein englischer Lotse
die Führung des Schiffes übernimmt, erscheint die malerische Insel
Wight, mit dem Seebade Ryde. Die Dampfer steuern zwischen der
Insel und dem r. auf dem Festlande gelegenen Portsmouth durch
die geschützte Reede von Spithead, dann an Cowes, dem im Som-
mer
stets von Segeljachten belebten besten Hafen der Insel, vorüber
in das Southampton Water, die Bucht von Southampton, zur
Aufnahme der englischen Fahrgäste (Extrazug von London).

Die Fahrt der Lloyddampfer geht zwischen der Insel Wight und
der Küste von Hampshire westl. weiter durch den Solent; l. New-
town
und Yarmouth, r. am Ende des Kanals, wo der Lotse das
Schiff verläßt, das alte Küstenfort Hurst Castle, nebst Leuchtturm;
dann l. an der schroffen Westspitze der Insel die Needles (Nadeln),
drei keilförmige Kreideklippen (auf der äußersten ein Leuchtturm).
Weiter r. in der Ferne St. Alban’s Head und Portland Bill.